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Kooperation der Afrika-Sammlung des Ethnologischen Museums (Berlin), dem Museu Nacional de Antropologia (Luanda) und dem Goethe-Institut Angola

Die Direktion der Nationalen Museen Angolas, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Goethe-Institut haben eine längerfristige Zusammenarbeit vereinbart.
Im Rahmen eines Workshops zur Vorbereitung dieses Projektes (26. bis 30. November 2018) hielt Beatrix Heintze, Mitarbeiterin des Frobenius-Instituts, als Ehrengast den Einführungsvortrag über die ethnographischen Angola-Sammlungen deutscher Forschungsreisenden im 19. und 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf den von ihr edierten Sammlungen von Alexander v. Mechow (1880/81), Alfred Schachtzabel (1913/14) und Hermann Baumann (1930, 1954 und 1972).

Zur Vorbereitung des Kooperationsprojekts zwischen der Afrika-Sammlung des Ethnologischen Museums (Berlin), dem Museu Nacional de Antropologia (Luanda) und dem Goethe-Institut Angola organisierte die Direktorin des Goethe-Instituts Angola, Gabriele Stiller-Kern, vom 26. bis 30. November 2018 einen Workshop im Berliner Ethnologischen Museum. Ziel dieses Workshops war es, die nächsten Schritte der avisierten Zusammenarbeit zu besprechen. Aus Angola nahmen daran teil: der Leiter der staatlichen Museen Angolas, der Leiter des Museu Nacional de Antropologia und je eine Mitarbeiterin des angolanischen Kultusministeriums und des Museu Nacional de Antropologia; von Deutscher Seite die Leiterin der Afrika-Sammlung des Ethnologischen Museums in Berlin und zwei Doktoranden (Forschungen zu Themen über die Chokwe und zu Masken in Sambia). Der Workshop gab den angolanischen Kollegen unter anderem Gelegenheit, die Angola-Sammlungen des Berliner Ethnologischen Museums und die Restaurierungswerkstatt des Museums kennenzulernen.

Für das erste Jahr der geplanten Zusammenarbeit einigten sich die Partner auf den Austausch von Informationen über die Sammlungsbestände in Luanda und Berlin, auf einen Workshop zur Konservierung und Restaurierung sowie auf die Übersetzung historischer ethnografischer Dokumente ins Portugiesische. Gemeinsam mit Angehörigen aus den Herkunftsgesellschaften der Objekte sollen Künstlerinnen und Künstler aus Angola und Deutschland ein Projekt zur Geschichte der Objekte und der  Sammlungen entwickeln.

Am 15. Dezember 2018 unterzeichneten Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Norbert Spitz, Leiter der Region Subsahara-Afrika des Goethe-Instituts, und Ziva Domingo, Direktor der Nationalen Museen Angolas, in der angolanischen Hauptstadt ein Memorandum of Understanding (siehe die Pressemitteilung des Goethe-Instituts https://www.goethe.de/ins/ao/de/ueb/prs.html).