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Patine du Désert. Re-création de la patine de grès sahariens, porteurs d'oeuvres gravées ou peints

Mitarbeit am Forschungsprojekt: Dr. Karl Heinz Striedter

Laufzeit: 2004-2006

 

Die Europäische Kommission hat im Rahmen ihrer Organisation Fédération Européenne des Réseaux de coopération scientifique et technique PACT „Sciences et Patrimoine Culturel“ Finanzmittel für ein Forschungsprojekt bewilligt, das über drei Jahre (2004 – 2006) laufen wird. Programm des Projektes ist das Studium der Wüstenpatina, die sich auf Sandstein, aber auch auf anderen Gesteinen gebildet hat.

 

Untersuchungen im Feld und im Laboratorium sollen klären, wie die Wüstenpatina entstand und welche Faktoren und Einflüsse für ihre Entstehung bzw. Wiederentstehung verantwortlich sind. (Gravuren z. B. zerstören die dunkle Patina eines Felsens und treten hell auf der Fläche hervor. Im Laufe der Zeit bildet sich die Patina neu auf den gravierten Linien oder Flächen, bis sie sich schließlich nicht mehr von derjenigen der umgebenden Felsflächen unterscheidet.) Unter dem Aspekt der Felsbildforschung interessiert vor allem die Frage, ob die Patina über das bisher übliche Maß hinaus zur Datierung der Felsbilder herangezogen werden kann.

 

Das Projekt führt Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, die ihre speziellen Interessen und Erfahrungen einbringen. Beteiligt sind Institutionen aus Nordafrika und Europa. Neben den unten aufgeführten nordafrikanischen Staaten wird sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich auch Libyen an dem Projekt beteiligen.

Die Teilnehmer:
Frankreich: Réseau PACT, M. Schvoerer
Algerien: CSA (Comité de Stratigraphie d’Algérie), Alger, N. Ferhat
Algerien: Association „Les Amis du Tassili“, Alger, G. Aumassip
Marokko: DPC (Ministère de la Culture et de la Communication – Direction du Patrimoine Culturel), Rabat, A. El Hajraoui
Ägypten: Aïn Shams Universität, Kairo, A. M. Mahmoud
Deutschland: Frobenius-Institut an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt, K. H. Striedter
Italien: Università di Roma „La Sapienza“, B. Barich und D. Zampetti
Italien: CNR, Istituto Per Le Technologie Applicate Al Beni Culturali, Monterotondo, V. Francaviglia
Frankreich: CRPAA, Université Bordeaux 3/CNRS – Institut Archeomatériaux, C. Ney
Finnland: Universität Helsinki, H. Jungner