Das Frobenius-Institut hat zusammen mit dem SFB 1070 der Universität Tübingen vom 10. April 2024 bis zum 11. April 2024 einen interdisziplinären Workshop zum Thema "Entangled Economies. Mining and Agriculture from Antiquity to Modern Ages in Southern Spain" durchgeführt.
Dieser Workshop befasste sich mit dem aktuellen Stand der Forschung über Ressourcenkulturen zu Beginn der Eisenzeit und in der Neuzeit im Süden der Iberischen Halbinsel. In Riotinto und im unteren Guadalquivir fanden zahlreiche Veränderungen statt und die jeweiligen Landschaften wurden durch Bergbau und Landwirtschaft umgestaltet. Fragen, die im Vordergrund des Workshops standen, waren:
- Wie haben sich die spezifischen Ressourcenkulturen auf die Landschaft ausgewirkt?
- Wie hat der Kulturkontakt Bergbau und Landwirtschaft geprägt?
- Warum spielt Gender in (wissenschaftlichen) Diskursen über den Bergbau und die Phönizier bisher keine Rolle?
- Inwieweit beeinflussen diese Landschaften heute noch Identitäten, inwieweit sind Identitäten und Landschaften Teil eines kulturellen Erbes? Kann das kulturelle Erbe in der Cuenca Minera und im unteren Guadalquivir als Ressource verstanden werden?
- Wie war/ist das Verhältnis zwischen Bergbau und Landwirtschaft in der frühen Eisenzeit und in der Neuzeit?
- Gibt es Alternativen in der Nutzung von Landschaften? Zukunftsperspektiven?
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops
