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Frankfurt – Lesotho: Felsbildausstellung im Morija-Museum eröffnet

Vor fast 100 Jahren reisten drei Frankfurter Malerinnen, Agnes Schulz, Maria Weyersberg und Elisabeth Mannsfeld nach Lesotho um als Teilnehmer der Frobenius-Expedition ins südliche Afrika die dortigen Felsbilder mit Aquarellfarben und Buntstift auf Papier zu bannen.

In zwei Monaten entstanden so insgesamt 63 Felsbildkopien, darunter auch eine maßstabsgerechte Kopie der Felsbildstelle Ha Baroana – das mit über 10 Meter Breite größte Bild im Felsbildarchiv des Frobenius-Instituts.
Im Rahmen einer Ausstellung in Lesotho wurden kürzlich Faksimiles dieser Bilder an das Morija Museum & Archives übergeben. Gezeigt werden zudem historische Fotografien aus dem Frobenius-Archiv, die auf Basis zeitgenössischer Negative neu hergestellt worden waren.
Eröffnet wurde die Ausstellung mit dem Titel SEKOELE Rock Art Exhibition u.a. durch die Queen des „Mountain Kingdom“, her Royal Majesty Masenate Mohato Seeiso, und den deutschen Botschafter in Südafrika, Andreas Peschke.
Noch ein Jahr lang werden die Bilder in der Galerie des Morija-Museums zu sehen sein und dabei auch aufzeigen, wie dramatisch sich der Verfall vieler Originale im Vergleich zu ihrem 1928 dokumentierten Zustand erweist. Von der Felsbildstelle Ha Baroana ist heute kaum noch etwas übrig, was den Wert der historischen Dokumentation dieses unwiederbringlichen kulturellen Erbes unterstreicht.

Morija Museum1HaBaroana Kopie1928