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Felsbildsammlung soll Weltdokumentenerbe werden

FBA B 02021 cFIDie Felsbildsammlung des Frobenius-Instituts ist international bekannt. Das Deutsche Nominierungskomitee des UNESCO-Programms „Memory of the World“ hat das Institut zur Ausarbeitung und Einreichung eines Nominierungsantrags zur Aufnahme in das internationale Register des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgefordert.

 

 

 

 

 

Das Frobenius-Institut verfügt über die weltweit älteste und umfassendste Sammlung von Kopien prähistorischer Felsbilder. Das Deutsche Nominierungskomitee des UNESCO-Programms „Memory of the World“ hat diese Sammlung nun für potentiell interessant für eine Aufnahme in das internationale Register des UNESCO-Weltdokumentenerbes eingeschätzt. Das internationale Register verzeichnet die weltweit bedeutendsten Dokumentensammlungen; Deutschland ist zurzeit mit 24 Einträgen vertreten – darunter die 42-zeilige Göttinger Gutenberg-Bibel, das Manuskript der h-Moll Messe von Johann Sebastian Bach oder auch die Dokumente aus dem Frankfurter Auschwitz-Prozess. Alle zwei Jahre darf das deutsche UNESCO-Nominierungskomitee zwei Vorschläge für die Aufnahme in das weltweite Register machen. Die Aufforderung zur Erarbeitung und Einreichung des Nominierungsantrags bestätigt die Bedeutung des Frobenius-Instituts als weltweit führend in der Felsbild-Forschung.

Heute werden die Bestände des Felsbildarchivs in gesicherten Archivräumen an der Goethe- Universität in Frankfurt am Main aufbewahrt und nach bestandserhaltenden Maßgaben gelagert. In den Jahren 2006 bis 2009 wurde das Archiv im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projekts am Frobenius-Institut erschlossen und digitalisiert. Seitdem ist das Felsbildarchiv in Form einer Bilddatenbank über das Internet zugänglich: http://bildarchiv.frobenius-katalog.de/


Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Medienecho:

Ein Schutzschild für bedrohte Zeugnisse
Die Felsbildsammlung des Frobenius-Instituts soll Weltdokumentenerbe werden / Ausstellung in Zürich geplant.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, December 1st, 2020