„Die Kunst des 20. Jahrhunderts steht bereits unter dem Einfluss der großen Traditionen der prähistorischen Felsbilder“
Alfred Barr, Direktor des Museum of Modern Art (MoMA), 1937
Auf der Suche nach ursprünglichen, unverbildeten Ausdrucksformen gab es in den 1920er und 1930er Jahren – neben jener der Kinder und psychisch Kranken – mit der Kunst der „Primitiven“ (wie man indigene Völker damals nannte) eine eher wenig beachtete Inspirationsquelle für die Entwicklung der modernen Kunst: die prähistorische Kunst, insbesondere die älteste überlieferte Form menschlichen künstlerischen Schaffens, die Felskunst. Rund 100, darunter viele großformatige und wandfüllende Felsbildkopien des Frobenius-Institutes sowie fotografisches und archivalisches Material verweisen auf die abenteuerliche Dokumentationsgeschichte der Felsbilder in europäischen Höhlen, der zentralen Sahara, den Savannen Simbabwes oder dem australischen Outback. Welche Wirkung diese zuvor ungesehenen Bilder auf die Moderne hatte und wie sie Künstlerinnen und Künstler inspirierten, ist Thema dieser Ausstellung. Mehr
Kurator: Dr. Richard Kuba, unter Mitarbeit von Dr. Hélène Ivanoff
Die Restaurierungsarbeiten wurden großzügig bezuschusst von
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Prestel-Verlag
sowie ein Lesebuch im Selbstverlag des Frobenius-Instituts