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Vertreibung und Widerstand im sudanesischen Niltal

Ein Staudammprojekt und der Versuch zu bleiben

Valerie HÄNSCH (2019)

Studien zur Kulturkunde 134

Berlin: Reimer

Die Aufstauung des Nils durch den Bau des Merowe-Damms im Nordsudan zwang tausende Bäuerinnen und Bauern zur Flucht in die Wüsten. Hänsch untersucht die dramatischen Folgen für die Menschen und ihren Versuch, trotz existentieller Ungewissheit ein würdevolles bäuerliches Leben am aufgestauten Nil weiterzuführen.

Während sich andere Studien zu Vertreibungen meist mit Flucht, Migration oder Umsiedlungen befassen, setzt Hänsch einen anderen Fokus. Es geht darum, wie die Menschen versuchen, neue Wege des Lebens am entstehenden Stausee zu erproben und gleichzeitig das Leben zusammenzuhalten. So ist eine Ethnografie zu der grundsätzlichen Frage entstanden, ob und wie es Menschen gelingen kann, mit dem Zerfall ihrer vertrauten Lebenswelt umzugehen.

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