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Prof. Dr. Andrew Apter

Andrew Apter ist Professor für Geschichte und Anthropologie an der University of California, Los Angeles (UCLA), wo er Mitbegründer des Atlantic History Colloquium und Leiter des African Studies Center ist. Vor seiner Tätigkeit an der UCLA lehrte er an der Columbia University (1987-89) und an der University of Chicago (1989-2003). Er hatte Gastaufenthalte an der Universität von Lagos, der École des Hautes Études en Sciences Sociales, dem St. Antony's College der Universität Oxford und der Universität Utrecht. Zuletzt war er Heinz Heinen Senior Fellow am Bonner Zentrum für Abhängigkeits- und Sklavereistudien (2021) und Visiting Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg unter der Schirmherrschaft des Frobenius-Instituts (Herbst 2023). Apter hat Feld- und Archivforschung in Nigeria, Ghana, Kuba, der Dominikanischen Republik und unter kongolesischen Flüchtlingen in Sambia betrieben. Apter beschäftigt sich in seinen Büchern mit Westafrika und dem Black Atlantic. Dazu gehören Black Critics and Kings: The Hermeneutics of Power in Yoruba Society (1992), The Pan-African Nation: Oil and the Spectacle of Culture in Nigeria (2005, Mitgewinner des Amaury Talbot Prize for African Anthropology), Beyond Words: Discourse and Critical Agency in Africa (2007) und Oduduwa's Chain: Locations of Culture in the Yoruba-Atlantic (2018), alle bei der University of Chicago Press. Zusammen mit Lauren Derby hat er auch Activating the Past: History and Memory in the Black Atlantic World (2010) herausgegeben. Derzeit arbeitet Apter an Atlantic Slavery and the Spirits of Capitalism, in dem er erforscht, wie die atlantische Sklaverei in Westafrika und ihre fetischisierten Formen der menschlichen Kommerzialisierung tief im Kern des Rassenkapitalismus verankert bleiben.